Ungarische Forschungserfolge von Weltrang, die mit einem Nobelpreis ausgezeichnet werden!
 
Wir freuen uns, gleich zwei ungarischen Nobelpreisträgern gratulieren zu können.
 
Am 2. Oktober 2023 wurde bekannt, dass Katalin Karikó - zusammen mit ihrem amerikanischen Kollegen Drew Weissmann - der Nobelpreis für Medizin für Grundlagen zur Entwicklung von mRNA-Impfstoffen gegen Covid-19 erhält. Das teilte das Karolinska-Institut in Stockholm mit. Am 3. Oktober erhielt der in Deutschland lebende Physiker Ferenc Krausz - zusammen mit seinen Kollegen Pierre Agostini und Anne L'Huillier - den Nobelpreis für Physik.
 
Katalin Karikó, Biochemikerin aus Szolnok in den USA und Professorin an der Universität Szeged und der University of Pennsylvania, und ihr Forscherkollege Drew Weissmann erhielten den renommiertesten Wissenschaftspreis für ihre Entdeckungen, die zur Entwicklung von Impfstoffen auf mRNA-Basis führten und weltweit Millionen von Leben retten. Eine noch größere Ehre ist es, dass die Botschaft von Ungarn die Nobelpreisträgerin Katalin Karikó am 30. Oktober 2023 bei einer Veranstaltung zur Krebsforschung empfangen wird, die gemeinsam mit dem Ministerium für Kultur und Innovation von Ungarn und der Dennis-Gabor-Gesellschaft in Berlin organisiert wird. Die Professorin war bereits am 12. Dezember 2022 bei uns zu Gast, als sie in unserer Botschaft einen sehr erfolgreichen Vortrag über ihr Leben und ihren wissenschaftlichen Werdegang hielt.
 
Der aus Mór stammende Ferenc Krausz - Direktor am Max-Planck-Institut für Quantenoptik und Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), externes Mitglied der Ungarischen Akademie der Wissenschaften - erhält gemeinsam mit Pierre Agostini von der Ohio State University (USA) und Anne L’Huillier von der Universität Lund (Schweden) den Nobelpreis für Physik 2023. Das Nobel-Komitee zeichnet die beiden Wissenschaftler und die Wissenschaftlerin für die Begründung der Attosekundenphysik aus. Eine Attosekunde ist der milliardste Teil einer milliardstel Sekunde. Neben seiner verantwortungsvollen Tätigkeit als Leiter des Forschungsinstituts hat Herr Professor Krausz sich kontinuierlich für den Ausbau der deutsch-ungarischen Wissenschaftsbeziehungen eingesetzt. Im Februar 2012 trug er als Gründungsmitglied aktiv zur Etablierung der Dennis-Gabor-Gesellschaft, einer Gesellschaft ungarischer und deutscher Wissenschaftler mit Sitz in Berlin, bei und unterstützte den Start der Organisation maßgeblich finanziell.
 
Katalin Karikó ist die 16. und gleichzeitig die erste ungarische Nobelpreisträgerin. Ferenc Krausz ist der 17. Nobelpreisträger, der diese prestigeträchtige wissenschaftliche Auszeichnung erhält.
 
Herzlichen Glückwunsch an die Nobelpreisträger, wir sind sehr stolz auf sie!