Hier wird Forschung auf höchstem Niveau betrieben, die entstehenden Arbeitsplätze stellen höchste Ansprüche an die Qualifikation der Mitarbeiter. Zum Wettlauf um Investoren kommt heute auch das Ringen um Arbeitskräfte. Es kommt nicht mehr nur darauf an, wie viele Arbeitsplätze im Zuge einer Investition entstehen, sondern auch darauf, welchen Mehrwert diese Arbeitsplätze generieren und wie Forschung und Entwicklung von ihnen profitieren.
Qualifizierte junge ungarische Ingenieure finden hier attraktive Arbeits- und Forschungsbedingungen und stärken zugleich Ungarns Position im internationalen Innovationswettbewerb.
Welches Land in der Ära der vor uns liegenden Industrierevolution die besten Investitionsbedingungen bietet, wird immer mehr zur entscheidenden Frage.
Für Ungarns Erfolg ist wichtig, dass die führenden Technologieunternehmen auch weiterhin Vertrauen in Ungarn haben. Dass Continental sein KI-Forschungszentrum in Budapest errichtet, ist ein solcher Vertrauensbeweis, so der Minister. Die Autoindustrie ist der Motor der weltweiten technologischen Revolution; wenn sich Ungarn auch weiterhin als Standort der Automobilindustrie behauptet, hat das Land gute Chancen, zu den Gewinnern der digitalen Revolution zu zählen.
Minister Szijjártó verwies noch einmal auf die Erhebung der Deutsch-Ungarischen Industrie- und Handelskammer, derzufolge mehr als zwei Drittel der in Ungarn ansässigen deutschen Unternehmen ihre wirtschaftliche Lage als positiv bewerten, die höchste Zufriedenheitsquote seit 2005. Mehr als die Hälfte der Unternehmen plant weitere Investitionen, mehr als 60 % der Unternehmen wollen zusätzliche Mitarbeiter einstellen.
Die ungarische Continental-Tochter beschäftigt in Ungarn derzeit 8.000 Mitarbeiter.
Karl Haupt, Leiter des Geschäftsbereichs Fahrerassistenzsysteme bei der Continental AG, verwies darauf, dass die Entwicklung selbstfahrender Autos derzeit maßgeblicher Trend und am schnellsten wachsendes Segment in der Autoindustrie ist, Continental bietet und entwickelt dafür ganze Systeme.
Das deutsche Technologieunternehmen Continental plant für Mai die Eröffnung eines Kompetenzzentrums für künstliche Intelligenz in der ungarischen Hauptstadt Budapest – teilte Thomas Brohm , der Leiter Engineering im Geschäftsbereich Fahrerassistenzsysteme mit. Innerhalb der Konzern wird demnach die Sparte Innovation komplett vom Team in Budapest verantwortet. Die weitreichende Tradition des ungarischen Ingenieurwesens sowie das stabile wirtschaftliche Umfeld kommen der Unternehmensstrategie von Continental besonders entgegen.
Róbert Keszte, Topmanager von Continental Hungary erinnerte daran, dass Continental seit 27 Jahren in Ungarn produziert, sechs Werke und ein Reifenzentrum unterhält und 5.000 seiner 8.000 Mitarbeiter in der Automotive Gruppe beschäftigt.
Auch für Budapests IX. Bezirk, Budapests traditionellen Industrie- und Automobilbezirk, ist das neue KI-Forschungszentrum ein Gewinn, so der Bezirksbürgermeister.
(MTI)