Auf Initiative der Botschaft von Ungarn und in Kooperation mit dem Bundesverband für Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) organisierte die ungarische Botschaft am 12. März 2018 die Wasserkonferenz mit dem Motto "Umweltverträgliches Trinkwasser zu fairen Preisen". Im Rahmen der Konferenz wurde das Programm „Hungary Helps” vorgestellt. „Hungary Helps” ist der Schulterschluss von Ungarns Regierung, Kirchen, Stiftungen, Hilfsorganisationen und Privatpersonen, in dessen Rahmen beachtliche humanitäre Hilfe geleistet wird.

Als Gastbeger durften wir etwa 80 Gäste willkommen heißen, darunter zahlreiche Vertreter der deutschen und der ungarischen Wirtschaft, Politik und Wissenschaft. Der Zugang zu sauberem Trinkwasser und die nachhaltige Trinkwasserversorgung genießen höchste Priorität im internationalen Kontext. Ein besonderes Augenmerk lag bei den europäischen, darunter auch den deutschen und ungarischen Herausforderungen an die Wasserwirtschaft. 


Wichtigstes Ergebnis dieser Konferenz war die Gründung einer bilateralen Plattform mit deutschen und ungarischen Experten aus der Wasserwirtschaft. Diese wird auch in Zukunft zahlreiche Geschäftsanbahnungen und Realisierung gemeinsamer Projekte ermöglichen. Nach der Wasserkonferenz wurden neue Wege zu einem künftig engeren wirtschaftlichen und wissenschatflichen Austausch zwischen deutschen und ungarischen Experten im Bereich der Wasserwirtschaft gelegt.


Eine nachhaltige Integration der betroffenen Regionen, gemessen an den umfassenden europäischen und nationalen Regelungen, bedarf länderspezifischer und nationaler Lösungen - darin waren  sich alle Teilnehmer der Podiumsdiskussionen einig. Bei der Bewältigung des Problems müssen Lösungsvorschläge schon an der Quelle der Wasserverschmutzung angepackt werden. Optimale Lösungen können wiederum nur zusammen mit allen Beteiligten herausgearbeitet werden. Die Referenten waren sich auch darin einig, dass der Digitalisierung bei der Kontrolle und der Messtechnik eine überragende Rolle zukommt. Ein besonderes Thema ist unter anderen auch die Digitalisierung in der Wasserwirtschaft.

Digitale Lösungen könnten auch kostenreduzierend wirken. Durch detailreiche Kartografierungen mit großer Auflösung kann solch eine Digitalisierung bei der Risikoanalyse, Wettervorhersagen, Gewitterwarnungen, der Hochwasserschutz, aber auch bei Simulierungen eine wichtige Rolle spielen.  Die Experten erhoffen sich eine engere deutsch-ungarische Zusammenarbeit bei der humanitären Hilfe und sind zuversichtlich, dass der bedeutende materielle und finanzielle Beitrag Ungarns an internationale humanitären Projekten in den deutschen Medien zukünftig spezielle Erwähnung und Würdigung findet. 

Das Programm der Konferenz können Sie sich auf diesem Link anschauen.