Es waren einmal eine Handvoll Helden...

Als krönender Abschluss der Berliner Märchentage verlieh Märchenland e.V. am Abend des 20. November im Berliner Abgeordnetenhaus die Goldene Erbse, mit der in jedem Jahr Menschen für ihr herausragendes gesellschaftliches Engagement geehrt werden. In den Festakt eingebunden war auch die Botschaft von Ungarn in Berlin, sie lud die 400 Gäste im Anschluss an die Preisverleihung zu einer kulinarischen Ungarnreise ein. Eine Zusammenarbeit mit Märchenland gab es bereits vor zehn Jahren, damals hatten ungarische und deutsche Jugendliche die Möglichkeit, im Rahmen einer einwöchigen tatsächlichen Schiffsreise gemeinsame Werte zu schaffen. Angedacht ist eine Fortsetzung dieses Projekts als neues Projekt einer möglichen Kooperation in der Jugendarbeit mit einem besonderen Fokus auf der Dualer Ausbildung und Digitalisierung.

Krönender Abschluss der diesjährigen Märchentage war am 20. November die Verleihung der Goldenen Erbse im Berliner Abgeordnetenhaus. Die Auszeichnung wird an Menschen verliehen, die auf Ungerechtigkeit Schwächeren gegenüber nicht weniger empfindlich reagieren als Hans Christian Andersens Märchenprinzessin auf die in ihrem Bett versteckte Erbse.

Zu den diesjährigen Preisträgern gehörten unter anderem die Familie Mack, Eigentümer und Betreiber des Europa-Freizeitparks, deren Engagement bedürftigen Kindern gegenüber so gewürdigt wurde, aber auch Schauspielerin Nora Tschirner, die die Auszeichnung für ihre Arbeit als Produzentin des Dokumentarfilms Embrace erhielt, der Frauen Mut macht, Frieden mit ihrem Körper zu schließen. Die feierliche Preisverleihung erfolgte in Anwesenheit zahlreicher Meinungsbildner aus Gesellschaft, Politik, Kultur und Wirtschaft.

Zum Abschluss der Gala eröffnete Botschafter Dr. Péter Györkös das ungarische Buffet mit einem kleinen Märchen, das großen Anklang beim Publikum fand und an eine Geschichte erinnerte, die sich so vor 28 Jahren zugetragen hatte, als nämlich mutige ungarische Ritter halfen, den hinter der Burgmauer herrschenden verhassten Ostberliner König zu verjagen. Das Catering zur Preisverleihung hatte die Botschaft von Ungarn übernommen, dabei wurde sie von zahlreichen namhaften ungarischen Unternehmen unterstützt. Die Gäste erfreuten sich an Paprikahuhn, Wildgulasch, ungarischen Weinen und anderen Spezialitäten aus Ungarn und lasen dazu interessiert das Märchen von den Aschepogatschen. 

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Mit dem Event ist die Botschaft einen weiteren Schritt zur Stärkung der seit 2008 bestehenden Zusammenarbeit mit Märchenland e.V. gegangen. In Planung für 2018 ist die Umsetzung des Projekts einer gemeinsamen Donausschifffahrt als „Märchenschiff der Freundschaft”. Zur Förderung der bilateralen Zusammenarbeit und in enger Kooperation mit relevanten Unternehmen richtet sich das Projekt an Jugendliche beider Länder, die sich besonders in der Dualen Ausbildung und bei der Digitalisierung engagieren.